Literatursendung Literarische Talkrunde im 3sat: Was die "Buchzeit" empfiehlt

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Dass sich der Sommer 2020 corona-bedingt etwas anders gestalten wird, daran dürfte mittlerweile niemand mehr zweifeln. Was aber, hat er literarisch zu bieten? Darüber diskutiert das Team der 3sat-Sendung "Buchzeit" am 14. Juni ab 18 Uhr. Wir zeigen Ihnen, um welche Bücher es dabei gehen wird.

In der 3sat-Sendung "Buchzeit" werden vier lesenswerte Bücher für den Sommer 2020 empfohlen. Foto: "obs/3sat/Steffen Matthes

Vier Buchempfehlungen für einen etwas anderen Sommer! In der 3sat Sendung "Buchzeit" sprechen Barbara Vinken (Universität München), Katrin Schumacher (MDR), Sandra Kegel (FAZ) und Gert Scobel (3sat) über vorausgewählte Werke, die es sich zu lesen lohnt. Und über die existenziellen Fragen, die mit diesen gestellt werden. Ausgestrahlt wird die Sendung am 14. Juni um 18 Uhr (ebenfalls abrufbar in der 3sat Mediathek). Und um diese Bücher wird es gehen:

Anne Enright - "Die Schauspielerin"

Anna Enright ist Booker-Preis-Trägerin und eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Irlands. In ihrem neuen Buch "Die Schauspielerin" wagt sie eine Annäherung, und schreibt über ihre Mutter, die es als Schauspielerin von den Provinzbühnen bis nach Hollywood geschafft hat, und letztlich scheiterte. Es ist die Geschichte eines Aufstiegs, der im Verglühen endet. Die Darstellung der unermüdlichen Suche nach Anerkennung.

Adeline Dieudonné - "Das wirkliche Leben"

Wie viel ist über diesen Roman bereits gesprochen worden? Das Erfolgs-Debüt "Das wirkliche Leben" von Adeline Dieudonné. Wochenlang verharrte dieses Buch auf Platz eins der französischen Bestsellerliste und wurde mit Auszeichnungen überhäuft. Ein zehnjähriges Mädchen erzählt von ihrer Familie, insbesondere von dem sadistischen Vater, der Jagdtrophäen sammelt und, wie es im Buch heißt, "mehr wie ein Rebell im Adrenalinrausch eines Genozids..." wirkte, und weniger wie ein Familienvater.

Marco Balzano - "Ich bleibe hier"

Die Bergbauern im Tiroler Vinschgau werden vor die Wahl gestellt: Entweder bleiben und Italiener werden, oder die Heimat verlassen. Die Wahl wird ihnen von zwei Diktatoren aufgezwungen: Hitler und Mussolini. Trina entscheidet sich, zu bleiben. Als die Faschisten ihr das Unterrichten an öffentlichen Schulen verbieten, findet sie andere Wege. Plötzlich rollen im idyllischen Dorf Bagger an. Ein gigantischer Stausee soll entstehen, Felder und Häuser überflutet werden. Trina leistet Widerstand.

Rachel Cusk - "Danach"

In Rachel Cusk´s "Danach" wird die klassische Rollenverteilung innerhalb einer Ehe umgedreht. Der Mann sorgt sich um die häuslichen Angelegenheiten, die Frau beschafft das Geld. In dieser Erzählung scheitert das Modell jedoch. Cusk schreibt von einer traumatischen Ehe, von Sicherheit, Freiheit und Angst.




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