Der Psychologie-Professor und Buchautor Frido Mann (Enkel des Schriftstellers Thomas Mann) kritisierte in der phoenix-Interviewreihe "mensch, amerika!" US-Präsident Donald Trump. Unter anderem unterstellt Mann dem Präsidenten psychische Probleme. (Sendetermin und Videolink im Beitrag)
Der Twitter-Präsident Donald Trump produziert tagtäglich Negativschlagzeilen. Der von ihm gefahrene, politische Kurs ist nicht nur weitestgehend unberechenbar, sondern schädlich und gefährlich. Wie aber kommt es zu diesen wirren Strategien? Frido Mann, Enkel des Schriftstellers Thomas Mann, hat da eine Vermutung. In einem phoenix-Interview bezeichnete der Buchautor den Präsidenten als ein "Frankenstein mit psychischen Problemen". Mann weiß wovon er spricht. Er selbst ist neben seiner Autoren-Tätigkeit auch Professor für Psychologie.
"Bei ihm weiß man nie, welche Entscheidungen er trifft. Es gibt lauter Entscheidungen, die man nicht ernst nehmen kann. Aber man muss sie ernst nehmen, weil er Präsident ist", führt Frido Mann seine Analyse weiter aus. Er finde es schlimm, "dass die Menschen einen kranken Präsidenten so hofieren und anbeten".
Thomas Mann wäre entsetzt
Frido Mann wurde 1940 in Kalifornien geboren. Hier verbrachte er einen großen Teil seiner Kindheit bei dem Schriftsteller Thomas Mann, der in Kalifornien im Exil lebte. Wie würde sein Großvater die gegenwärtigen Lage, insbesondere im Bezug auf Trump, wahrnehmen? Frido Mann ist sicher sicher: "Mein Großvater Thomas Mann wäre entsetzt.". In der phoenix-Interviewreihe "mensch, amerika!" spricht der USA-Korrespondent Jan Philipp Burgard mit Menschen, deren Blick uns Amerika besser verstehen lassen sollen.
Für das Interview kehrte Frido Mann ins Thomas Mann Haus in Pacific Palisades ein. Sendetermin der besagten Ausgabe ist Montag der 16.12.2019, 11.45 Uhr. Um das Video online zu sehen, klicken sie bitte hier.