Matthias Glaubrecht - Das Ende der Evolution Das Ende der Artenvielfalt, das Ende der Welt

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In seinem Buch „Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten.“ konstatiert der Wissenschaftler Matthias Glaubrecht: Wir sind Verursacher des größten Massensterbens seit dem Aussterben der Dinosaurier. Unser Leben ist in Gefahr, warnt der Evolutionsbiologe.

Gegenwärtig sind wir die Produzenten des größten Artensterbens der Menscheheitsgeschichte, wie Matthias Glaubrecht in seinem Buch "Das Ende der Evolution" beschreibt. Foto: Michael Gray from Wantagh NY, USA - Triceratops at Museum of Natural History

Wie die Welt von Morgen aussieht, ist schwer vorstellbar. Gerade darum fällt es uns so schwer, unsere alltägliche Lebensformen zu ändern. Ausgerechnet diese aber, sind der Grund dafür, dass sich das Leben auf der Erde in absehbarer Zukunft dramatisch ändern wird, wie der Autor und Wissenschaftler Matthias Glaubrecht in seinem heut erschienenen Buch „Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten.“ beschreibt.

Das Ende der Evolution

In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk Kultur untermalt Glaubrecht die These seines Buches: „Wir verlieren wahrscheinlich vor allen Dingen uns selber, einen Großteil der Menschheit. Es wird das Ende der Evolution sein mit den Tieren und Pflanzen und die belebte Welt, wie wir sie kennen.“ Das Buch ist vor allem ein Warnruf. Denn wichtig ist zu begreifen, dass wir bereits jetzt viel davon verspielt haben, wovon wir gegenwärtig noch anhängig sind. In den letzten 40 Jahren hat die Biomasse der Insekten um drei Viertel abgenommen.

Weltweit ist ein enormer Artenschwund zu beobachten. Dieser sei darauf zurückzuführen, dass den Tieren der Lebensraum und die Ressourcen entzogen werden. Denn Raum und Ressourcen beansprucht der Mensch für sich. Selbst wenn es uns gelingen würde, den gegenwärtigen CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren, sei das Problem des Artensterbens nicht gelöst, so Glaubrecht.

Ein weiteres wichtiges Thema des Buches ist das Bevölkerungswachstum. Prognosen prophezeien, dass bis zum Ende des Jahrhunderts etwa elf Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Erst dann wird sich die Wachstumskurve legen. Glaubrecht rechnet in diesem Zusammenhang mit extremen Krisensituationen, insofern wir nicht beginnen, entsprechend über diese Probleme zu reden.

Sein Buch „Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten.“ wird der Evolutionsbiologe am 4. Dezember um 18 Uhr im Zoologischen Museum der Universität Hamburg erstmals vorstellen.


Matthias Glaubrecht - Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten., C Bertelsmann, 2019, 1072 Seiten, 38 Euro

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