Sie sind klein, hauchdünn, fast unsichtbar, wären da nicht
die bunten glitzernden Farben,
die sie an sich tragen.
Voll anmutender Schönheit und doch so zerbrechlich.
Voller Sanftmut und Verletzlichkeit, doch für die Natur unersetzlich.
Ihre Stärke ist unbestreitbar, wenn sie sich in Bewegung setzen.
Als könne selbst der größte Sturm ihrem Gleichgewicht nichts anhaben.
So vermag der rhythmische Takt des Schlages
ganze Welten zu umrunden,
während eine einzig falsche Berührung
sie benetzen kann mit zahlreichen Wunden.
Es gibt sie in allen Größen,
ob schmal oder breit, ob groß oder klein, ob in Pastelltönen gezeigt
oder doch eher kräftig vereint.
Aber in einem gleichen sie sich alle –
sie zeigen uns die Leichtigkeit des Seins
und gleichzeitig die Schwere unserer aller Verantwortung.
Sie sind das, was wir mitunter sein wollen.
FREI...
Unsere Seele sucht ebenso wie die Flügel des Schmetterlings die Weite.
Das Gefühl der Unabhängigkeit, das Gefühl eines atmenden Herzens,
voller Frieden und Wärme.
Wir breiten ,wie sie, unsere Arme aus, bereit für den Sprung.
Doch am Ende verharren wir meist verbittert am Boden
und bleiben einfach nur stumm,
weil unsere eigenen Schatten uns das Licht zum Sehen nehmen.
Und sind wir mal ehrlich...
wer möchte sich schon voller Unsicherheit in das Unbekannte begeben...?!
Sie scheinen immer ihren Weg zu wissen,
immer einen Plan zu haben.
Doch was, wenn dem nicht so ist?!
Wenn genau das die Freiheit ausmacht...
Wenn der Weg durch aufkommende Strömungen entsteht
und nicht durch strikte Strukturen,
die wir uns selbst auferlegen.
Wenn die Flügel einfach dem Wind folgen
und sich der Richtung anpassen ohne Gegenwehr.
Wenn das Sein einfach sein darf so wie es jetzt
gerade nun mal ist.
Was wäre dann..?!
Vielleicht sollten wir lernen zu springen,
um die Vielfalt in uns und in dieser Welt zu erkennen.
Um unseren Ängsten zu begegnen und sie schlichtweg zu benennen.
Denn nur wer die Leichtigkeit des Lebens begreift
und die Schwere seiner Verantwortung erfasst,
kann die Bedeutung der Schmetterlingsflügel verstehen und verpasst
somit nicht den Moment seiner möglichen eigenen Entfaltung.
Denn darauf kommt es im Leben doch an, oder nicht?!
Vom Winde getragen zu werden mit all seinem Trübsinn, Leichtsinn und Licht.
Sich selbst zu spüren als wäre alles ein Gedicht,
egal ob traurig oder heiter.
Doch wenigstens hört es nicht auf,
man bleibt nicht stehen und geht dafür weiter.
Das erfordert Akzeptanz und
Toleranz für jeden
und alles.
Versuchen wir es doch.
Der Freiheit wegen...