Die Kolumne (von der Kolumne des Spaltensatzes, von lateinisch columna ‚Stütze‘, ‚Säule‘) bezeichnet in der Presse einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform. Der Autor einer regelmäßig erscheinenden Kolumne wird Kolumnist genannt.

Das Wort ,Kolumne‘ wurde seit dem 16. Jahrhundert im Sinn einer Spalte im Drucksatz gebraucht,[1] anschließend ging der Sinn auf das Format in einer Zeitung über. In der Bedeutung eines Zeitungsartikels ist das englische Wort ,column‘ seit 1785 in Gebrauch,[2] das Wort ,columnist‘ als Autor von Kolumnen seit 1915.[3] Im Deutschen ist das Wort „Kolumnist“ als Anglizismus seit den 1950er Jahren in Gebrauch.[4]

Quelle: Wikipedia

Kolumne

Heute erscheint Prinz Harrys Autobiografie "Reserve". Viel wurde im Vorfeld über diese Veröffentlichung gesprochen. Was bringt Harrys Buch, was der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur fehlt? Bild: Defensie (Wikipedia)
Kolumne

Bezaubernder Plot: "Harry und Meghan gegen das britische Königshaus"

Viel wurde in den vergangenen Tagen über die Veröffentlichung der Autobiografie Prinz Harrys gesprochen. "Reserve", so der Titel in deutscher Übersetzung, sei Skandal, Blamage, ein unverfrorener und geschmackloser Angriff. Die bereits bekannten Details - in Spanien wurden die Memoiren "versehentlich" eine Woche früher veröffentlicht - lassen auf ein bewegtes, nicht widerspruchsfreies Lebens schließen, das radikal und schonungslos erzählt wird. Von Mord ist da die Rede, von Trauer, Liebe und ...
Mit Worten kann man Wunder bewirken! Mit richtigen Zeichen zur rechten Zeit ebenfalls, also warten Sie nicht zu lange! Tags: Galerie: nein Löschen als Hauptbild setzen Nach oben Nach unten Illustration © Yvonne Kuschel/yvonne-kuschel.de
Kolumne

Zeichen und Wunder

Wie heißt “Ausrufezeichen” auf englisch? frage ich meinen Mann. Wozu willst du das wissen? fragt er zurück. Weil ich gerade einen kleinen englischen Text über Ausrufezeichen verfasse, sage ich. Lass es ja bleiben! sagt er, die Engländer schätzen keine Ausrufezeichen!
Erinnerungen an alte Freunde können schön sein. Illustration: © Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Alte Freunde

Neulich kam ein Freund aus Kindertagen (sozusagen, denn in Wirklichkeit war ich in jenen Tagen Studentin) und wir verbrachten ein vergnügliches Wochenende miteinander. Als er wieder weg war, merkte ich, dass diese Tage auch ganz schön anstrengend waren. Denn ich fand mich in einer Rolle wieder, mit der er mich schon in grauer Urzeit bedacht hatte. Damals passte sie mir wohl, jene Rolle.
Die Verwandlung vom Hasen zum Papst war einigermaßen gelungen. Illustration: ©Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Gips zu Geld machen

Als Papst Johannes Paul II im Frühjahr 1987 nach Deutschland kommen und u. a. auch die hübsche Stadt Münster in Westfalen besuchen wollte, da hatte einer meiner damaligen Mitstudenten eine Idee: Er baute eine ca 15 cm große Schokoladenosterhasengießform (die er auf einem Flohmarkt fand) in eine Form für Papstfiguren um. Damit goss er 500 Päpste aus Gips und mit ein wenig Farbe sah das Ergebnis sogar entfernt wie der Helige Vater aus.
Mit dem Abschließen des neuartigen Versicherungsvertrages eröffnen sich dem Eheleben interessante Perspektiven. Illustration: Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Die Geschäftsidee

Gestern klingelte der Hausverwalter an unserer Tür und verkündete ohne Umschweife, er hätte seinen Wirkungskreis erweitert und in diesem Zusammenhang wolle er uns ein interessantes Angebot unterbreiten. Ich war nicht besonders erfreut, ihn zu sehen, denn er erschien meist nur, um neue Gebote für das Benutzen unseres repräsentativen Treppenhauses zu verkünden.
Nach dem Fall kommt die gar nicht süße Erkenntnis. Illustration © Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Männer in den Kirschen

Wenn die Kirschenzeit beginnt, landen nicht wenige Männer im besten Alter mit TATÜTATA in den Notaufnahmen der Krankenhäuser und kommen erst Wochen später zurück nach Hause, wo sie noch lange Zeit schlimme Schmerzen aushalten müssen. Einige von ihnen kommen sogar im Rollstuhl zurück und bleiben dort für alle Zeiten, was das Leben von Grund auf verändert; sollten sie kein Single-Dasein führen, nicht nur das ihre.
In meinem Plagwitzer Garten an einem Abend im Mai Illustration © Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Blut und Schokolade

Wenn der Baustellenlärm in der Nachbarschaft an meinen Nerven zerrt, schließe ich die Fenster und suche Entspannung im Internet: Ich schaue nach, was der Leipziger Wohnungsmarkt zu bieten hat. Die interessantesten Angebote gibt es zur Zeit in meinem Viertel Plagwitz, vor allem für Fans moderner Lofts in ehemaligen Fabriken. Doch Fabrikloft-Zeiten mit Dachterrassen und Fahrstühlen so groß wie Wohnzimmer liegen längst hinter mir. Mir gefallen altmodische Wohnungen ohne neue Lifte, ohne ...
Die Wissenschaftlerin, gesichtet am frühen Morgen des 1. Mai im Garten. Illustration © Yvonne Kuschel / yvonne-kuschel.de
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Verheiratete leben länger!

Am 1. Mai fand das traditionelle Tischtennisturnier im Garten statt. Das Wetter war mittelmäßig, die Erwartungen klein, das Pokal “schon besorgt und macht sich in unserer Vitrine ganz gut”, wie der mittlere Sohn des Hofsiegers vergangener Jahre schon am Tag zuvor schalkhaft sagte. Jemand äußerte im Vorfeld halblaut, man könnte mit der Tradition langsam brechen, denn es gab ernstzunehmende Anzeichen der Lustlosigkeit: die Kinder mochten zum ersten mal keine Plakate malen und ich bereitete zum ...
Herrlich, ach herrlich, so ein Ehefrauenleben! Quelle: Foto © Yvonne Kuschel
Kolumne

Verliebt, verlobt, verheiratet

An der Supermarkt-Kasse vor mir steht ein junger Mann in verstaubter Bauarbeiter-Montur und hält der ebenfalls jungen Kassiererin einen 500-Euro-Schein hin. Er will eine Zuckerwasserflasche bezahlen. Die Kassiererin kann nicht wechseln. Entschuldigend sagt der Mann, er hätte gerade diesen Schein als Lohn bekommen und kleiner hätte er es leider nicht. Bar auf die Hand? Gibt es das noch? frage ich. Natürlich bleibt er mir die Antwort schuldig.
\"Ich will Musik, will Spiel und Tanz, will dass man sich wie toll vergnügt\", sang einmal der Barde Klaus Hoffmann und ich schließe mich ihm an. Illustration © Yvonne Kuschel
Kolumne

Wer hat schon das Leben, das er sich wünscht?

Plötzlich ist die Sonne da. Die Bäume stehen noch unanständig nackt herum, aber die Menschen treten aus den Häusern, halten ihre Gesichter und Arme zum Licht hin und lächeln. So auch ich! Gehe durch den Park, ziehe Frühlingsluft durch die Nase ein und... rieche Waschmittel! Ein scharfer Geruch, Übelkeit hervorrufend und von Menschen ausgehend, die mit einigem Abstand vor mir schreiten. Fast so schlimm wie Mundgeruch! Haben die denn keine Nasen?
Schützen Sie Ihre Blumen vor Frost! Illustration © Yvonne Kuschel
Kolumne

Blumenhändler weinen

Blumenhändler klagen über verdorbene Primeln und Stiefmütterchen. Gartenfreunde kaufen nichts, weil der Boden schneebedeckt oder gefroren ist. Dafür ist Vogelfutter seit geraumer Zeit restlos ausverkauft. (Aber man kann den fliegenden Freunden Rosinen, Sonnenblumenkerne und Haferflocken anbieten, das nehmen sie gern.) Die Natur macht, was sie will! Fegt uns eine Ladung Schnee vor die Tür, zu Ostern! Und sie pfeift sogar auf die ihr von den Menschen auferlegte ...
Der Elefant und ich, wir sind Seelenverwandte: gutes Gedächtnis (auch ohne aufgeschriebene Stützen) und ein dünnhäutiges Gemüht, das besitzen wir beide. Illustration: Yvonne Kuschel
Kolumne

Frühjahrsputz

Vor genau 10 Jahren verbrannte ich all meine Tagebücher und sämtliche Briefe, die mich bis dahin erreicht hatten. Es war eine unglaubliche Tat. Wer mich damals kannte, konnte sich nicht genug darüber wundern. Handgeschriebenes genoss bei mir einen sehr hohen Stellenwert, private Briefe behandelte ich fast wie etwas Heiliges. Der Auslöser dieser barbarischen Tat war ein eingeschriebener Brief.

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